Kiara Nirghin, die 24-jährige Mitbegründerin und Chief Technology Officer des angewandten KI-Labors Chima, sprach auf dem Fortune Brainstorm AI in San Francisco über die Wahrnehmung des Verhältnisses der Generation Z zur künstlichen Intelligenz. Sie argumentierte, dass die Vorstellung, ihre Generation nutze KI als Abkürzung, ein Irrtum sei, der eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie jüngere Menschen mit Technologie interagieren, übersehe. Nirghin, eine Absolventin der Stanford Informatik und Peter Thiel Fellow, erklärte, dass ältere Generationen KI als ein Werkzeug betrachten, das es zu übernehmen gilt, während die Generation Z sie als Muttersprache ansieht, eine Sprachgewandtheit, die ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt, darunter "KI-Angst" im Zusammenhang mit dem Schritt halten mit der sich schnell entwickelnden Technologie.
Nirghin betonte den Unterschied zwischen der Einführung von KI und dem Aufwachsen mit ihr als Muttersprache und hob die Auswirkungen auf den Arbeitsplatz hervor. Sie deutete an, dass Manager, die Mitarbeiter, die KI-Agenten einsetzen, als Abkürzer betrachten, möglicherweise die größere Veränderung in der Architektur der Arbeit selbst übersehen. "Wir denken nicht darüber nach, von Grund auf zu programmieren", sagte Nirghin. "Wir denken darüber nach, Seite an Seite mit einem Coding-Agenten zu programmieren." Diese Perspektive deutet auf einen kollaborativen Ansatz hin, bei dem KI die menschlichen Fähigkeiten erweitert, anstatt sie vollständig zu ersetzen.
Das von Nirghin beschriebene Konzept der KI-Kompetenz impliziert ein intuitives Verständnis der Fähigkeiten und Grenzen von KI, das es der Generation Z ermöglicht, sie nahtlos in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Dies steht im Gegensatz zu dem überlegteren und oft vorsichtigeren Ansatz älterer Generationen, die KI als ein separates Werkzeug betrachten, das spezifische Schulungen und Fachkenntnisse erfordert. Die von Nirghin erwähnte "KI-Angst" spiegelt den Druck wider, sich ständig an neue KI-Entwicklungen anzupassen, eine Stimmung, die von vielen in der Technologiebranche angesichts des sich beschleunigenden Innovationstempos widerhallt.
Die Diskussion über das Verhältnis der Generation Z zu KI berührt auch breitere gesellschaftliche Auswirkungen. Da KI immer stärker in den Alltag integriert wird, wird das Verständnis ihrer Potenziale und Grenzen immer wichtiger. Die Fähigkeit, KI-generierte Inhalte kritisch zu bewerten, Verzerrungen in Algorithmen zu erkennen und die ethischen Überlegungen rund um die KI-Entwicklung zu berücksichtigen, sind entscheidende Fähigkeiten für alle Generationen.
Derzeit erforschen Unternehmen und Bildungseinrichtungen Möglichkeiten, die Kluft zwischen dem KI-Verständnis verschiedener Generationen zu überbrücken. Workshops, Schulungsprogramme und Mentoring-Initiativen werden implementiert, um die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zu fördern. Die nächsten Entwicklungen werden wahrscheinlich eine stärkere Betonung der KI-Kompetenz über alle Altersgruppen hinweg beinhalten, um sicherzustellen, dass sich jeder an der Gestaltung der Zukunft dieser transformativen Technologie beteiligen kann.
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