Italienische Polizisten haben neun Personen festgenommen, die verdächtigt werden, Millionenbeträge an die Hamas geschleust zu haben. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe in zwei Jahren etwa 6 Millionen Euro gesammelt zu haben. Die Gelder sollen über ein ausgeklügeltes Fundraising-Netzwerk an die militante Gruppe umgeleitet worden sein.
Die Festnahmen, die von der Terrorismusbekämpfungs- und Finanzpolizei durchgeführt wurden, folgten auf eine Untersuchung, die durch den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde. Die Behörden analysierten verdächtige Finanztransaktionen im Vorfeld des Angriffs und deckten eine komplexe Spendenaktion mit Hauptsitz in Genua und Niederlassungen in Mailand auf. Die Polizei beschlagnahmte über 7 Millionen Euro an Vermögenswerten, die mit den Verdächtigen in Verbindung stehen. Den Beschuldigten wird die Finanzierung terroristischer Aktivitäten vorgeworfen.
Die Verhaftungen könnten die Überprüfung internationaler Hilfsorganisationen und der finanziellen Transparenz verstärken. Es wird erwartet, dass die italienischen Behörden weitere Ermittlungen zu verwandten Finanznetzwerken anstrengen werden.
Die Hamas ist eine palästinensische militante Gruppe, die den Gazastreifen kontrolliert. Sie wurde von der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern als Terrororganisation eingestuft.
Die Ermittlungen dauern an. Die Behörden werden wahrscheinlich beschlagnahmte Vermögenswerte und Finanzunterlagen analysieren, um weitere beteiligte Personen zu identifizieren.
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