Das Finanzministerium wird voraussichtlich eine Entschädigungsdeckung für den Teppich von Bayeux in Höhe von schätzungsweise 800 Millionen Pfund bereitstellen, während das historische Kunstwerk im nächsten Jahr an das British Museum ausgeliehen wird. Die 70 Meter lange Stickerei, die die Schlacht von Hastings im Jahr 1066 darstellt, wird im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der französischen und der britischen Regierung von Frankreich nach London reisen.
Das Government Indemnity Scheme (GIS) deckt den Transport, die Lagerung und die Ausstellung des Teppichs ab und schützt vor potentiellem Verlust oder Beschädigung. Laut einem Sprecher des Finanzministeriums ist das GIS unerlässlich, da "öffentliche Museen und Galerien ohne dieses eine erhebliche kommerzielle Versicherungsprämie zahlen müssten, die deutlich weniger kosteneffektiv wäre".
Eine Entschädigungsversicherung wirkt in diesem Zusammenhang als Garantie gegen finanzielle Verluste, die durch Beschädigung oder Zerstörung des Artefakts entstehen. Der fast 1.000 Jahre alte Teppich von Bayeux ist ein bedeutendes historisches Artefakt, und seine Leihgabe an Großbritannien ist eine seltene Gelegenheit für die britische Öffentlichkeit, ihn zu besichtigen. Die Rückkehr des Teppichs nach Großbritannien ist das erste Mal seit 900 Jahren, dass er in dem Land ausgestellt wird.
Einige französische Kunstexperten haben Bedenken hinsichtlich des empfindlichen Zustands des Teppichs und der potenziellen Risiken, die mit dem Transport verbunden sind, geäußert. Diese Bedenken wurden von französischen Beamten zurückgewiesen, die beteuern, dass der Teppich transportfähig sei.
Das Finanzministerium hat eine erste Bewertung für die Deckung des Teppichs von Bayeux erhalten und diese vorläufig genehmigt. Die formelle Bestätigung der Leihgabe hängt vom Erhalt der endgültigen Bewertung ab.
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