Der Ausverkauf am Boxing Day erlebte dieses Jahr einen gedämpften Start, da Käufer weiterhin Online-Shopping gegenüber traditionellen Ladengeschäften bevorzugten. Daten von MRI Software deuteten darauf hin, dass die Besucherzahlen in den britischen Einkaufsstraßen bis 15:00 Uhr um 1,5 % gegenüber 2024 gesunken waren, während Einkaufszentren einen Rückgang von 0,6 % verzeichneten.
Einzelhandelsparks verzeichneten laut den Besucherfrequenzdaten von MRI einen Anstieg der Besucherzahlen um 6,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg reichte jedoch nicht aus, um insgesamt einen signifikanten Anstieg der Besucherzahlen zu bewirken. Barclays geht davon aus, dass die Käufer 3,6 Milliarden Pfund im Ausverkauf ausgeben werden, ein Rückgang gegenüber den für den Ausverkauf 2024 prognostizierten 4,6 Milliarden Pfund, da weniger Menschen planen, dieses Jahr an der Schnäppchenjagd teilzunehmen. Es wird auch prognostiziert, dass die online ausgegebene Summe sinken wird.
Obwohl das Einkaufen im Geschäft weiterhin stattfindet, deuten die Zahlen darauf hin, dass der Ausverkauf am Boxing Day als wichtiges Einzelhandelsereignis an Bedeutung verliert. Der Barclays Consumer Spend Report zeigt, dass Käufer, die planen einzukaufen, ihre Budgets im Vergleich zum Vorjahr um 17 % erhöht haben. Die Gesamtausgaben für den Ausverkauf am Boxing Day werden jedoch voraussichtlich geringer ausfallen als im letzten Jahr.
Karen Johnson, Leiterin des Einzelhandels bei Barclays, merkte an, dass die Käufer das ganze Jahr über kostenbewusst waren und dieses Verhalten sich wahrscheinlich fortsetzen wird. Die Abkehr vom traditionellen Ausverkauf am Boxing Day spiegelt breitere Trends im Konsumverhalten wider, darunter die zunehmende Bequemlichkeit und Zugänglichkeit des Online-Shoppings sowie Bedenken hinsichtlich der persönlichen Finanzen.
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