Italienische Behörden haben neun Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe rund 7 Millionen Euro für die Hamas gesammelt zu haben. Die Festnahmen, die im Rahmen einer gemeinsamen Initiative der italienischen Anti-Terror-Polizei und der Finanzpolizei erfolgten, folgten auf eine Untersuchung verdächtiger finanzieller Aktivitäten im Vorfeld des Angriffs vom 7. Oktober.
Laut einer Erklärung der Polizei sollen die Verdächtigen das Geld angeblich als humanitäre Hilfe für palästinensische Zivilisten gesammelt, es aber stattdessen über ein "komplexes Fundraising-System" an die militante Gruppe weitergeleitet haben. Die Untersuchung verdeutlicht die Herausforderungen bei der Aufdeckung und Verhinderung des Missbrauchs von Spenden für die Terrorismusfinanzierung und führt zu einer verstärkten Überprüfung internationaler Finanznetzwerke.
Die Verdächtigen werden "konkret beschuldigt, Finanzierungsoperationen durchgeführt zu haben, von denen angenommen wird, dass sie zu terroristischen Aktivitäten beigetragen haben", so die Polizei. Zusätzlich zu den Festnahmen beschlagnahmten die Behörden im Rahmen der Ermittlungen Vermögenswerte im Wert von mehr als 8 Millionen Euro. Die Ermittlungen dauern laut BBC World bereits seit mehr als zwei Jahren an.
Der Fall unterstreicht die laufenden Bemühungen der internationalen Strafverfolgungsbehörden, die Finanznetzwerke zu zerschlagen, die Terrororganisationen unterstützen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und die Behörden verfolgen weiterhin den Geldfluss und identifizieren weitere beteiligte Personen.
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