Ocean Infinity, ein in Großbritannien und den USA ansässiges Unternehmen für Meeresrobotik, wird die erneute Suche durchführen. Eine frühere Suche des Unternehmens hatte Anfang des Jahres begonnen, wurde aber im April aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen abgebrochen. Das Unternehmen hat mit Malaysia einen "no find, no fee"-Vertrag abgeschlossen, was bedeutet, dass es nur entschädigt wird, wenn das Wrack gefunden wird.
MH370 verschwand am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord. Das Verschwinden löste eine der größten und teuersten Suchaktionen in der Geschichte der Luftfahrt aus, die sich über riesige Gebiete des Indischen Ozeans erstreckte. Trotz der umfangreichen Bemühungen wurde das Hauptwrack der Boeing 777 nie gefunden.
Die ursprüngliche Suche, die vom Australian Transport Safety Bureau (ATSB) koordiniert wurde, konzentrierte sich auf ein 120.000 Quadratkilometer großes Gebiet, basierend auf der Analyse von Satellitendaten. Mehrere Trümmerteile, die als von MH370 stammend bestätigt wurden, wurden an Inseln im Indischen Ozean und an der Küste Afrikas angespült und lieferten einige Hinweise, ohne jedoch die Absturzstelle genau zu lokalisieren.
Die erneute Suche von Ocean Infinity wird fortschrittliche Meeresrobotik und autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) einsetzen, die mit Sonar und hochauflösenden Kameras ausgestattet sind. Diese Technologien ermöglichen eine detaillierte Kartierung und Bildgebung des Meeresbodens, wodurch die Chancen auf das Auffinden des Wracks steigen. Das spezifische Suchgebiet wurde nicht öffentlich bekannt gegeben, es wird jedoch vermutet, dass es auf einer aktualisierten Analyse von Driftmustern und ozeanografischen Daten basiert.
Das Verschwinden von MH370 bleibt eines der größten Rätsel der Luftfahrt. Das Fehlen einer eindeutigen Erklärung hat zahlreiche Theorien befeuert, die von mechanischem Versagen und Selbstmord des Piloten bis hin zu Entführung und sogar außerirdischer Beteiligung reichen. Die laufende Suche spiegelt das Engagement der malaysischen Regierung und der Familien der Passagiere wider, Antworten und einen Abschluss zu finden.
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