Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj erklärten, dass bei Gesprächen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine während eines Treffens in Florida Fortschritte erzielt worden seien, obwohl mehrere Schlüsselfragen weiterhin ungelöst blieben. Das Treffen fand am Sonntag in Trumps Mar-a-Lago-Anwesen statt, wo die beiden Staats- und Regierungschefs einen überarbeiteten Friedensplan erörterten, dessen Elemente laut Reuters bereits von Russland abgelehnt wurden.
Selenskyj sagte am Montag, dass die USA Sicherheitsgarantien für einen Zeitraum von 15 Jahren angeboten hätten. Trump erklärte am Sonntag, dass eine Einigung in diesem Punkt "fast zu 95 Prozent" erreicht sei. Details bezüglich der Zukunft der ukrainischen Donbass-Region, einem zentralen Streitpunkt, sind jedoch weiterhin rar. Russland kontrolliert derzeit etwa 75 % der Region Donezk und etwa 99 % der benachbarten Region Luhansk, die zusammen als Donbass bekannt sind.
Nach den Gesprächen sagte Trump vor Reportern, dass eine Einigung über den Donbass "ungelöst bleibt, aber sie rückt viel näher". Das Schicksal der Donbass-Region war während der gesamten Verhandlungen ein großes Hindernis, wobei Russland konsequent nicht bereit war, Kompromisse bei seinem Ziel einzugehen, die vollständige Kontrolle zu übernehmen.
Der anhaltende Konflikt in der Ukraine, der mit der russischen Invasion im Februar 2022 begann, hat zu erheblichen geopolitischen Verschiebungen und einer humanitären Krise geführt. Frühere Verhandlungsversuche sind an Meinungsverschiedenheiten über territoriale Integrität, Sicherheitsgarantien und den Status der von Russland besetzten Gebiete gescheitert. Die aktuellen Gespräche stellen einen erneuten Versuch dar, eine diplomatische Lösung für den Konflikt zu finden.
Die nächsten Schritte im Verhandlungsprozess bleiben unklar. Weitere Gespräche werden erwartet, aber der genaue Zeitpunkt und das Format wurden noch nicht bekannt gegeben. Die Beteiligung anderer internationaler Akteure wie der Europäischen Union und der Vereinten Nationen könnte ebenfalls eine Rolle bei künftigen Verhandlungen spielen.
Discussion
Join the conversation
Be the first to comment