Die Investition ebnet den Weg für Kraken, sich von Octopus zu trennen und möglicherweise in Zukunft einen Börsengang (IPO) anzustreben. Octopus-Gründer und -Chef Greg Jackson sagte der BBC, dass es "alle Chancen" gebe, dass Kraken seine Aktien "mittelfristig" notieren werde, und fügte hinzu, dass der Ort der Börsennotierung "zwischen London und den USA" liegen würde.
Kraken Technologies nutzt künstliche Intelligenz, um Kundenservice- und Abrechnungsprozesse für Energieunternehmen zu automatisieren. Die Plattform verwaltet auch Energieverbrauchsmuster und belohnt Kunden für die Reduzierung ihres Verbrauchs während Spitzenzeiten. Diese Fähigkeit ermöglicht es Versorgungsunternehmen, das Netzmanagement zu optimieren und Anreize für Energieeinsparungen zu schaffen.
Ursprünglich für den internen Gebrauch von Octopus Energy entwickelt, hat Kraken seine Kundenbasis inzwischen auf andere große Versorgungsunternehmen wie EDF, E.On Next, TalkTalk und National Grid US ausgeweitet. Derzeit verwaltet die Plattform weltweit 70 Millionen Haushalts- und Geschäftskonten.
Der Großteil der Investition in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar wird verwendet, um die technologischen Fähigkeiten und die Marktreichweite von Kraken weiterzuentwickeln und auszubauen. Die Ausgliederung soll es Kraken ermöglichen, mit größerer Autonomie zu agieren und weitere Investitionen anzuziehen, wodurch das Wachstum im wettbewerbsintensiven Energiesektor beschleunigt wird. Der Schritt spiegelt einen wachsenden Trend wider, bei dem Energieunternehmen KI und Datenanalysen nutzen, um die Effizienz und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Discussion
Join the conversation
Be the first to comment