Eurostar-Verbindungen waren am Dienstag weiterhin von Verspätungen betroffen, nachdem der Betrieb nach einem Stromausfall im Eurotunnel wieder aufgenommen wurde, der den gesamten Zugverkehr zwischen London und Paris, Amsterdam und Brüssel zum Erliegen gebracht hatte. Die Bahngesellschaft warnte vor "erheblichen Verspätungen und möglichen kurzfristigen Stornierungen" für Züge, die noch nicht gestrichen wurden, und riet den Fahrgästen, ihre Reise zu verschieben.
Die Störung wurde durch ein Problem mit der Oberleitung im Tunnel verursacht, das durch einen defekten LeShuttle-Zug, der Straßenfahrzeuge transportiert, noch verstärkt wurde. Diese Kombination blockierte alle Strecken und verursachte ein Verkehrschaos für Tausende von Reisenden. Auch die LeShuttle-Verbindungen zwischen Folkestone, England, und Calais, Frankreich, wurden am Dienstag wieder aufgenommen.
Eurostar hatte den Betrieb im Laufe des Tages bis auf Weiteres eingestellt. Bis zum Mittag des Dienstags wurden mindestens ein Dutzend Eurostar-Verbindungen zwischen dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden gestrichen. Die Bahngesellschaft entschuldigte sich und bot den Fahrgästen die Möglichkeit, ihre Reisepläne ohne zusätzliche Gebühren zu ändern.
Der Eurotunnel, ein wichtiges Infrastrukturstück, das Großbritannien mit dem europäischen Festland verbindet, ermöglicht sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr. Störungen beeinträchtigen nicht nur einzelne Reisende, sondern auch den internationalen Handel und die Lieferketten. Der Tunnel, der 1994 offiziell eröffnet wurde, war im Laufe der Jahre mit verschiedenen betrieblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Migrantenübertritten und gelegentliche Streiks von Arbeitern.
Fahrgäste am Londoner Bahnhof St. Pancras International berichteten der BBC von ihren Erfahrungen. Kelly North und Bethany Massey-Chase berichteten, dass sie ihre Eurostar-Verbindung nach Paris umbuchen mussten. George Wright und Jacob Phillips, die sich ebenfalls in St. Pancras aufhielten, berichteten von ähnlichen Schwierigkeiten bei der Umbuchung ihrer Reise.
Der Vorfall verdeutlicht die Anfälligkeit wichtiger Verkehrsinfrastrukturen für technische Störungen und das Potenzial für weitreichende Beeinträchtigungen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Störungen können erheblich sein und sich auf den Tourismus, Geschäftsreisen und den Warenverkehr über Grenzen hinweg auswirken. Während Eurostar an der Wiederherstellung des normalen Betriebs arbeitet, wird den Fahrgästen empfohlen, sich über die neuesten Reiseinformationen zu informieren und mögliche Verspätungen einzuplanen. Das Unternehmen hat noch keinen Zeitplan für die Wiederaufnahme des normalen Betriebs veröffentlicht.
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