Türkische Behörden haben am Mittwochmorgen bei landesweiten Razzien 125 ISIL-Verdächtige festgenommen. Die Operation erstreckte sich laut Innenminister Ali Yerlikaya über 25 Provinzen, darunter Ankara. Die Festnahmen folgen auf eine Schießerei am Dienstag in Yalova zwischen der Polizei und mutmaßlichen ISIL-Mitgliedern.
Die Razzien sind die dritte Operation gegen die Gruppe in weniger als einer Woche. Türkische Gendarmerie-Spezialeinheiten führten die Operation in Yalova durch. Die Behörden verstärkten ihre Bemühungen angesichts von Anzeichen für eine verstärkte ISIL-Aktivität in der Region.
Die türkische Regierung hat noch keine Einzelheiten zu den mutmaßlichen Plänen der Verdächtigen veröffentlicht. Die Festnahmen signalisieren ein erneutes Durchgreifen gegen die Gruppe innerhalb der Türkei.
Die regionale Aktivität von ISIL schien in letzter Zeit inaktiv zu sein. Die Gruppe stellt jedoch weiterhin in verschiedenen Teilen der Welt eine Bedrohung dar. Das US-Militär hat kürzlich Operationen gegen ISIL in Nigeria und Syrien durchgeführt.
Die türkischen Behörden werden die Verdächtigen wahrscheinlich verhören. Es wird erwartet, dass weitere Ermittlungen das Ausmaß des Netzwerks der Gruppe aufdecken werden. Die Regierung zielt darauf ab, zukünftige Angriffe zu verhindern.
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