Laut einem Informatiker, der synthetische Medien erforscht, werden Deepfakes bis 2026 voraussichtlich so ausgefeilt sein, dass sie für den Durchschnittsbürger kaum noch von authentischen Aufnahmen zu unterscheiden sein werden. Der rasante Fortschritt im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) hat zu KI-generierten Gesichtern, Stimmen und Ganzkörperdarstellungen geführt, die reale Personen mit zunehmender Genauigkeit nachahmen und die Erwartungen von Experten in den letzten Jahren übertreffen.
Diese Deepfakes verbessern sich nicht nur in ihrer Qualität, sondern nehmen auch an Volumen zu. Das Cybersicherheitsunternehmen DeepStrike schätzt, dass die Anzahl der Online-Deepfakes von etwa 500.000 im Jahr 2023 auf rund 8 Millionen im Jahr 2025 gestiegen ist, was einer jährlichen Wachstumsrate von fast 900 % entspricht. Dieser Anstieg stellt eine erhebliche Herausforderung dar, Realität von Fälschung zu unterscheiden, insbesondere bei Videoanrufen mit niedriger Auflösung und Inhalten in sozialen Medien.
Der Forscher, der sich auf Deepfakes spezialisiert hat, geht davon aus, dass sich die Situation im Jahr 2026 noch verschärfen wird, da sich Deepfakes zu synthetischen Darstellern entwickeln, die in der Lage sind, in Echtzeit zu interagieren. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Sektoren haben, darunter Unterhaltung, Politik und Cybersicherheit.
Das Klonen von Stimmen, eine Schlüsselkomponente der Deepfake-Technologie, hat Berichten zufolge die "Unterscheidungsschwelle" überschritten, was es einfacher macht, überzeugende Audio-Imitationen zu erstellen. Dieser Fortschritt wirft Bedenken hinsichtlich potenziellen Missbrauchs auf, wie z. B. betrügerische Machenschaften und die Verbreitung von Fehlinformationen.
Der Aufstieg von Deepfakes erfordert ein gesteigertes Bewusstsein und die Entwicklung von Werkzeugen zur Erkennung synthetischer Medien. Experten empfehlen, Informationen aus mehreren Quellen zu überprüfen und bei Inhalten, die zu gut oder zu empörend erscheinen, um wahr zu sein, vorsichtig zu sein. Da die Deepfake-Technologie immer weiter fortschreitet, wird die Fähigkeit, ihre potenziellen Schäden zu erkennen und zu mindern, immer wichtiger werden.
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