Brigitte Bardot, die französische Schauspielerin, die in den 1950er und 60er Jahren zu einem internationalen Sexsymbol und einer kulturellen Ikone wurde, ist am Sonntag im Alter von 91 Jahren gestorben, wie ihre Tierschutzstiftung mitteilte. Die Erklärung, die an Agence France-Presse herausgegeben wurde, nannte weder den Zeitpunkt noch den Ort ihres Todes.
Bardot erlangte in einem Nachkriegseuropa, das bedeutende soziale und kulturelle Veränderungen erlebte, große Bekanntheit. Ihre Leinwandpersönlichkeit, die sich durch eine befreite Sexualität und einen mühelosen Stil auszeichnete, stellte die konservativeren Normen der damaligen Zeit in Frage. Sie spielte in zahlreichen Filmen mit, darunter "Und ewig lockt das Weib" (1956), der sie zu internationalem Ruhm katapultierte und dazu beitrug, den Archetyp des "Sex-Kätzchens" zu definieren. Neben ihrer Filmkarriere war Bardot Model, Sängerin und Fashion-Trendsetterin und beeinflusste Stile weltweit.
Ihre Wirkung reichte über die Unterhaltung hinaus. Bardots Image wurde zum Synonym für eine neue Welle des französischen Kinos, die Themen wie weibliche Begierde und Unabhängigkeit erforschte. Dies fand besonders bei einem jüngeren Publikum Anklang, das sich von traditionellen gesellschaftlichen Erwartungen befreien wollte. Ihr Einfluss zeigte sich in Modetrends, vom "Bardot-Ausschnitt" bis zu ihren charakteristischen Frisuren.
Auch Bardots Privatleben erregte große Aufmerksamkeit. Sie war viermal verheiratet, und ihre Beziehungen, darunter die mit Warren Beatty, Nino Ferrer und Serge Gainsbourg, wurden in der Öffentlichkeit breit diskutiert. Ihre Zusammenarbeit mit Gainsbourg brachte ikonische französische Chansons hervor, die ihren Status als kulturelle Ikone weiter festigten.
In späteren Jahren widmete sich Bardot dem Tierschutz und gründete die Brigitte Bardot Stiftung. Diese Verlagerung des Schwerpunkts spiegelte ein wachsendes Bewusstsein für Tierschutzfragen wider und trug zur breiteren globalen Diskussion über die ethische Behandlung von Tieren bei. Die Erklärung der Stiftung, in der ihr Tod bekannt gegeben wurde, hob ihr lebenslanges Engagement für diese Sache hervor. Einzelheiten zu den Trauerfeierlichkeiten waren zunächst nicht bekannt.
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