Die K-Pop-Band NewJeans löst sich nach einem langwierigen und erbitterten Streit mit ihrem Plattenlabel Ador auf. Die Ankündigung erfolgte am Montag, nachdem Ador den Vertrag mit Danielle Marsh, einem der fünf Mitglieder der Gruppe, gekündigt hatte, wodurch jede Aussicht auf eine Fortsetzung der Gruppe in ihrer jetzigen Form effektiv beendet wurde.
Der Konflikt zwischen NewJeans und Ador begann im Jahr 2024, als die Band die Agentur öffentlich der Belästigung am Arbeitsplatz beschuldigte, Vorwürfe, die Ador zurückwies. Dies führte zu einem Rechtsstreit, der in einem Gerichtsurteil vom Oktober gipfelte, das festlegte, dass die Band vertraglich verpflichtet war, bis 2029 bei Ador zu bleiben. Trotz dieses Urteils deuteten zunächst alle fünf Mitglieder ihre Absicht an, im folgenden Monat zum Label zurückzukehren.
Die Entscheidung, Marshs Vertrag zu kündigen, hat bei den Fans Empörung ausgelöst. Viele von ihnen äußerten ihre Enttäuschung und stellten die Begründung für die Aussonderung eines einzelnen Mitglieds in Frage. Social-Media-Plattformen wurden mit Unterstützungsbotschaften für NewJeans überschwemmt, wobei der Slogan "NewJeans is five or nothing" weit verbreitet ist. Ein Fan schrieb auf X: "Macht das überhaupt Sinn??? NewJeans ohne Danielle ist nicht NewJeans. Glaubt ihr, ihr könnt einfach so ein Mitglied auslöschen? Gebt uns Danielle zurück."
Die Auflösung von NewJeans verdeutlicht die komplexe Dynamik und das Konfliktpotenzial innerhalb der K-Pop-Industrie, in der Künstler oft langfristige, bindende Verträge mit ihren Managementagenturen haben. Diese Verträge können manchmal zu Streitigkeiten über kreative Kontrolle, Entschädigung und Arbeitsbedingungen führen. Der Fall NewJeans unterstreicht die Bedeutung fairer und transparenter Vertragsvereinbarungen in der Unterhaltungsindustrie.
Bisher sind die Pläne der verbleibenden Mitglieder unklar, und Ador hat keine weiteren Erklärungen zur Zukunft der Marke NewJeans oder der Karrieren der einzelnen Mitglieder abgegeben. Die Auflösung stellt einen bedeutenden Verlust für die K-Pop-Szene dar und veranlasst Fans und Branchenbeobachter gleichermaßen, über die Faktoren nachzudenken, die zum Untergang der Gruppe beigetragen haben.
Discussion
Join the conversation
Be the first to comment