In einem von politischer Spaltung geprägten Jahr argumentiert die Filmkritikerin Aisha Harris, dass das bloße "Aufwerfen von Fragen" für ein wirkungsvolles Kino nicht mehr ausreicht. Harris' Rezension, veröffentlicht am 29. Dezember 2025, hebt Filme hervor, die eindeutige Positionen bezogen, und stellt sie James L. Brooks' "Ella McCay" gegenüber.
Brooks' Film, eine politische Romantikkomödie, die im Jahr 2008 spielt, wurde für seine nostalgische und wohl naive Darstellung der Vergangenheit kritisiert. Harris verweist auf eine Zeile, die behauptet, 2008 sei "eine bessere Zeit gewesen, als wir uns alle noch mochten", als besonders problematisch. In dem Film spielt Emma Mackey eine Gouverneurin.
Harris' Rezension deutet auf eine Verschiebung der Erwartungen des Publikums hin. Zuschauer, die sich der gesellschaftlichen Komplexität zunehmend bewusst sind, fordern nun Filme, die sich aktiv mit drängenden Problemen auseinandersetzen. Diese Forderung spiegelt einen breiteren gesellschaftlichen Trend hin zu Verantwortlichkeit und Handeln wider.
Die Rezension zitiert Filme wie "Eddington", "Bugonia" und "Sinners" als Beispiele für Filme, die erfolgreich eine Position bezogen haben. Diese Filme gingen schwierige Themen direkt an, regten Gespräche an und forderten die Perspektiven der Zuschauer heraus.
Die Auswirkungen von Harris' Rezension bleiben abzuwarten. Sie signalisiert jedoch einen potenziellen Wendepunkt in der Filmindustrie, in dem sich Filmemacher möglicherweise gezwungen sehen, über die passive Beobachtung hinauszugehen und sich aktiv zu engagieren.
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