Guinea: Putschführer Mamady Doumbouya gewinnt Präsidentschaftswahl

Conakry, Guinea - Mamady Doumbouya, der Anführer des Putsches von 2021 in Guinea, hat laut am Dienstag verkündeten Ergebnissen die am 28. Dezember abgehaltene Präsidentschaftswahl vorläufig gewonnen. Der Sieg markiert potenziell einen Übergang weg von der Militärherrschaft, fast fünf Jahre nachdem Doumbouya die Macht ergriffen hatte.

Doumbouya sicherte sich laut vorläufigen Ergebnissen 86,72 Prozent der Stimmen und erreichte damit eine absolute Mehrheit, die eine Stichwahl überflüssig macht. Bei der Wahl trat Doumbouya gegen acht andere Kandidaten an.

Die Wahl, die erste seit dem Putsch von 2021, war von Kontroversen geprägt. Wichtige Oppositionsfiguren waren von der Teilnahme ausgeschlossen, was zu Boykottaufrufen führte und Fragen nach der Legitimität des Wahlprozesses aufwarf.

Laut Al Jazeera ist der Oberste Gerichtshof nun mit der Überprüfung der Wahlergebnisse beauftragt. Dieser Überprüfungsprozess öffnet die Tür für mögliche Anfechtungen des Ergebnisses.