Die diesjährigen Kennedy Center Honors, moderiert von Donald Trump, verzeichneten einen deutlichen Rückgang der Zuschauerzahlen und erreichten durchschnittlich 3,01 Millionen Zuschauer, laut Nielsen Live Same Day Panel Big Data. Diese Zahl entspricht einem Rückgang von 25 % gegenüber der letztjährigen Ausstrahlung, die 4,1 Millionen Zuschauer erreichte. Die Show von 2024 markierte bereits einen Tiefststand und fiel von 4,5 Millionen Zuschauern im Vorjahr.
Der Rückgang der Einschaltquoten erfolgt kurz nachdem der Name des Kennedy Centers um den Namen Donald Trump erweitert wurde, ein Schritt, der Kontroversen auslöste und dazu führte, dass mehrere Künstler ihre geplanten Auftritte absagten. Branchenanalysten vermuten, dass die Kombination aus Namensänderung und Trumps Moderation einen Teil des traditionellen Publikums der Kennedy Center Honors verprellt haben könnte.
Die Kennedy Center Honors, traditionell eine überparteiliche Feier des künstlerischen Lebenswerks, sind in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Die Entscheidung, einen amtierenden Präsidenten die Veranstaltung moderieren zu lassen, eine Premiere in der Geschichte der Honors, habe die Zeremonie laut einigen Kulturkommentatoren weiter politisiert.
Die Kennedy Center Honors würdigen Persönlichkeiten, die durch die darstellenden Künste bedeutende Beiträge zur amerikanischen Kultur geleistet haben. Zu den früheren Preisträgern gehören Musiker, Schauspieler, Regisseure und andere Künstler, die das kulturelle Leben der Nation nachhaltig geprägt haben. Spike Lee teilte kürzlich eine Hommage an Isiah Whitlock Jr. und nannte ihn "My Dear Beloved Brother".
Variety wandte sich an das Kennedy Center, um eine Stellungnahme zu erhalten, erhielt aber keine sofortige Antwort. Die Zukunft der Kennedy Center Honors und ihre Anziehungskraft auf das Publikum bleiben ungewiss, da die Organisation sich in der sich entwickelnden politischen und kulturellen Landschaft bewegt.
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