BP hat zugestimmt, einen Anteil von 65 % an seiner Motorölsparte Castrol für 6 Milliarden US-Dollar an Stonepeak, eine US-amerikanische Investmentfirma, zu verkaufen. Der heute bekannt gegebene Deal bewertet Castrol mit 10,1 Milliarden US-Dollar und wird BP eine bedeutende Geldspritze verschaffen.
Die erhaltenen 6 Milliarden US-Dollar werden zur Reduzierung der Schulden von BP verwendet und es dem Unternehmen ermöglichen, sich auf seine Kerngeschäfte im Bereich Öl und Gas zu konzentrieren. BP wird einen Anteil von 35 % an Castrol behalten, einem Unternehmen, das es ursprünglich im Jahr 2000 erworben hat. Der Verkauf stellt einen bedeutenden Schritt in den zuvor angekündigten Plänen von BP dar, Vermögenswerte im Wert von 20 Milliarden US-Dollar zu veräußern. Mit diesem Deal gibt das Unternehmen an, mehr als die Hälfte dieses Ziels erreicht zu haben.
Der Verkauf erfolgt, da BP seinen strategischen Fokus wieder auf Öl und Gas verlagert, ein Schritt, der durch den Druck von Investoren beeinflusst wurde, nachdem die Gewinne und der Aktienkurs des Unternehmens im Vergleich zu seinen Konkurrenten, darunter Shell und das norwegische Unternehmen Equinor, hinter den Erwartungen zurückblieben. Diese strategische Neuausrichtung markiert eine Neujustierung der früheren Ambitionen von BP im Bereich der Investitionen in grüne Energie.
Castrol, bekannt für seine Schmierstoffe, die in Autos, Motorrädern und Industriefahrzeugen verwendet werden, ist seit über zwei Jahrzehnten Teil des Portfolios von BP. Die Veräußerung signalisiert die Absicht von BP, seine Geschäftstätigkeit zu rationalisieren und sein traditionelles Energiegeschäft zu priorisieren.
Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass der Deal in naher Zukunft abgeschlossen wird, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Der Fokus von BP wird nun auf der Optimierung seiner Kernanlagen im Bereich Öl und Gas liegen, während Stonepeak die Mehrheitsbeteiligung an Castrol übernehmen und dessen zukünftige Ausrichtung auf dem Schmierstoffmarkt bestimmen wird.
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