Die chilenische Regierung bereitet die Ausweisung von fast 200.000 Hektar (500.000 Acres) abgelegener patagonischer Küstenlinie und Wälder als ihren 47. Nationalpark vor. Dieser Schritt wird einen 2.800 km (1.700 Meilen) langen Wildtierkorridor vervollständigen, der sich bis zur südlichsten Spitze Amerikas erstreckt. Der geplante Nationalpark Kap Froward an der Nordküste der Magellanstraße soll eine Region von bedeutender biologischer Vielfalt und historischer Bedeutung schützen.
Die Gründung des Parks wird eine Landschaft schützen, die von windgepeitschten Küsten und bewaldeten Tälern geprägt ist. Kristine Tompkins, eine US-amerikanische Naturschützerin, die für ihre Arbeit in Patagonien bekannt ist, beschrieb das Gebiet als "den wildesten Ort, den ich durchwandert habe". Der neue Park wird zu den umfassenderen Bemühungen beitragen, Patagoniens einzigartige Ökosysteme zu erhalten, die zunehmend unter dem Druck von Entwicklung und Klimawandel stehen.
Chile blickt auf eine lange Geschichte der Gründung von Nationalparks zurück, die im frühen 20. Jahrhundert begann. Diese jüngste Ergänzung spiegelt einen wachsenden globalen Trend wider, demzufolge dem Naturschutz Priorität eingeräumt und die Bedeutung von Schutzgebieten für die biologische Vielfalt, die Klimaresistenz und das kulturelle Erbe anerkannt wird. Die Gründung des Nationalparks Kap Froward steht im Einklang mit internationalen Abkommen und Zielen im Bereich des Schutzes der biologischen Vielfalt, wie z. B. dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt.
Die Lage des Parks in der Magellanstraße ist von historischer Bedeutung, da die Straße seit Jahrhunderten als wichtiger Seeweg dient, der den Atlantik und den Pazifik verbindet. Die Region ist auch von kultureller Bedeutung für indigene Gemeinschaften, die das Gebiet seit Jahrtausenden bewohnen. Der Managementplan des Parks muss die Bedürfnisse und Perspektiven dieser Gemeinschaften berücksichtigen, um ihren kontinuierlichen Zugang zu Ressourcen und kulturellen Stätten zu gewährleisten.
Es wird erwartet, dass die chilenische Regierung den Nationalpark Kap Froward in naher Zukunft formell einrichten wird. Die Ausweisung wird die Umsetzung eines Managementplans auslösen, der Themen wie Besucherzugang, Infrastrukturentwicklung und die Überwachung von Wildtierpopulationen behandelt. Die Gründung des Parks wird voraussichtlich den Ökotourismus in der Region ankurbeln und den lokalen Gemeinschaften wirtschaftliche Möglichkeiten bieten und gleichzeitig die Verantwortung für die Umwelt fördern.
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